Pop Art gehört zu den beliebtesten Kunstrichtungen und inspiriert zahlreiche Künstler. Die Verbindung zur Welt der Werbung ist nicht zufällig: Viele international bekannte Pop Art Künstler haben Erfahrungen in der Werbewelt gesammelt, während umgekehrt Pop Art die Ästhetik der Werbung beeinflusst hat. Die Ästhetisierung der Alltagskultur findet also nicht nur in der Werbung, sondern auch in der Kunst statt. Pop Art zeichnet sich dadurch aus, dass sie Objekte der Massenkultur in einen ästhetischen Kontext stellt, diese aber im Gegensatz zur Werbung kritisch und ironisch hinterfragt. Weil die Motive der Pop Art der Alltagswelt entnommen sind, entsteht eine Vertrautheit für den Betrachter, da sie populäre Kultur vermitteln. Daher finden viele Menschen sofort Gefallen an diesen Bildern.

Die Werke der Pop Art sind geprägt von intensiven Farben und strahlen im Gegensatz zu vielen modernen Kunstwerken keinen Pessimismus aus. Pop Art reflektiert alltägliche Gegenstände, denen eine künstlerische Ästhetik eigentlich fremd ist. Ein legendäres Beispiel ist Andy Warhols Campbell's Soup Can – eine einfache Suppenbüchse im Großformat. Dieser Siebdruck traf den Nerv der Zeit und wurde zum Symbol für den aufstrebenden „American way of life“. Ein typisches Merkmal der Pop Art ist die Technik, Bilder von Bildern zu erstellen. In einem Interview sagte Warhol, er liebe es, wenn Dinge "verwendet und wiederverwendet" werden, was einem amerikanischen Sinn für Sparsamkeit entspräche. Wie viele Künstler der Pop Art stellte Warhol Serigrafien her, ließ sie jedoch auch oft produzieren.